Die Südliche Azurjungfer im Profil / engl: Mediterranean Bluet
Wissenschaftl. Name: Coenagrion caerulescens (Fonscolombe, 1838)
Gattung: Coenagrion – Azurjungfern
Familie: Coenagrionidae – Schlanklibellen
Überfamilie: Coenagrionoidea – Schlanklibellenartige
Unterordnung: Zygoptera – Kleinlibellen
Ordnung: Odonata – Libellen


Coenagrion caerulescens, Männchen Coenagrion caerulescens, unten das Weibchen
Wissenswertes:
Coenagrion caerulescens ist die häufigste Art Nordwestafrikas innerhalb der Gattung Coenagriondae. In unseren Gefilden ist die Art im südwestlichen Europa (Iberien, Portugal, Italien, Frankreich) verbreitet, jedoch nicht häufig.
Merkmale:
Mit einer Körperlänge von 30 bis 33 mm und einer Spannweite von 30-42 mm, zählt Coenagrion caerulescens zu den kleineren Arten innerhalb ihrer Gattung Coenagrion /Azurjungfern. Sie ähnelt im Aussehen der Gabel-Azurjungfer und der Helm-Azurjungfer sehr. Die Männchen besitzen die, für die Azurjungfern typische, schwarz-blaue Zeichnung auf der Brust und dem Abdomen. Charakteristisch für die Art ist die Zeichnung ganz besonders auf dem 2. Hlb-Segment, die im Taschenlexikon von H. Wildermuth und A. Martens als „Flügelhelm“ umschrieben wurde. Die Segmente 3-5 sind in der vorderen Hälfte blau gefärbt. Die Segmente 6 und 7 hingegen fast vollständig schwarz.
Wie wie für die Schlanklibellen üblich, lassen sich sowohl die Weibchen, als auch die Männchen sicher über den Hinterrand der Vorderbrust (Pronotum / Prothorax) bestimmen.
Bevorzugter Lebensraum:
Die Südliche Azurjungfer besiedelt sonnenexponierte, vegetationsreiche kleine Bäche, meist mit schlammigem Untergrund.
Flugzeit:
von April bis September, am häufigsten von Mitte Mai bis Ende Juli .
Gefährdungsstatus:
Rote Liste Europa: NT = potenziell gefährdet
Rote Liste Mittelmeerraum: LC = nicht gefährdet
Besonderheiten:
Die Südliche Azurjungfer teilt sich ihren Lebensraum sehr häufig mit der sehr ähnliche aussehenden Helm-Azurjungfer.
Weitere Fotos von Coenagrion caerulescens:








Herzlichen Dank an, Erland Refling Nielsen aus Dänemark, für die beiden aussagekräftigen Fotos vom Männchen.


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K.-D. B. Dijkstra (2006): Field Guide to the Dragonflies of Britain and Europe. British Wildlife Publishing, ISBN 0-953139948
R.R. Askew (2004): The Dragonflies of Europe (revised edition), Harley Books, England, ISBN 0-946589755
Wildermuth & Martens (2014),Taschenlexikon der Libellen Europas: Alle Arten von den Azoren bis zum Ural im Porträt, Quelle & Meyer Verlag (824 Seiten). ISBN: 978-3-494-01558-3
K.-D. B. Dijkstra/Lewington (2014): Libellen Europas – Der Bestimmungsführer. Haupt Natur, Bern, ISBN 978-3-258-07810-6 (Deutsche Übersetzung des Field Guide to the Dragonflies .., von Monika Niehaus und Coralie Wink)