Die Maghreb-Federlibelle im Profil / engl: Barbary Featherleg
Wissenschaftl. Name: Platycnemis subdilatata Selys, 1849
Gattung : Platycnemis – Federlibellen
Familie : Platycnemididae – Federlibellen
Überfamilie : Coenagrionoidea – Schlanklibellenartige
Unterordnung : Zygoptera – Kleinlibellen
Ordnung : Odonata – Libellen
Platycnemis subdilatata, Männchen Platycnemis subdilatata, Weibchen
Ein großes Dankeschön an Erland Refling Nielsen aus Dänemark, für die Bereitstellung seiner fantastischen Platycnemis subdilatata Fotos.
Wissenswertes:
Die Maghreb-Federlibelle ist endemisch (= nur in begrenzten Gebieten vorkommend) und kommt nur in den 3 Maghreb-Staaten Marokko, Tunesien und Algerien vor, wo sie Platycnemis pennipes (Blaue Federlibelle) ersetzt.
Merkmale:
Die Maghreb-Federlibelle sieht der Blauen Federlibelle sehr ähnlich, was die Schwarzeinteile auf Abdomen und Beine betrifft. Anstelle von blau sind die Männchen jedoch weiß bis hell grünlich blau, die Weibchen weiß. Die Tibien der Mittel- und Hinterbeine sind deutlich weniger stark verbreitert. Die Maghreb-Federlibelle erreicht eine Körperlänge von 33-36 mm bei einer Flügelspannweite von ca. 42 mm.
Bevorzugter Lebensraum:
saubere Fließgewässer, zumeist in den Tälern des Atlasgebirges. Sie lebt teilweise auch in schwach salzhaltigem Brackwasser. Der höchste bislang gemeldete Fund lag 1870 Meter über Normalnull (
Flugzeit:
Mitte April bis Ende September.
Gefährdungsstatus:
Rote Liste Mittelmeerraum: LC = nicht gefährdet
Rote Liste weltweit: NE = nicht bewertet
Besonderheiten:
Die Maghreb-Federlibelle findet aufgrund eines Fundes von J. H. Stoks vom 28. März 1971 auf der Kanareninsel Teneriffa in der europäischen Libellenfauna Berücksichtigung. Das Exemplar liegt im Zoologischen Museum von Amsterdam, jedoch ist eine fehlerhafte Bestimmung nicht auszuschließen. Das Tier könnte natürlich mit Luftströmungen auf die Insel verdriftet worden sein.
Weitere Fotos von Platycnemis subdilatata:
Herzlichen Dank an Erland Refling Nielsen aus Dänemark, für die seltenen Platycnemis subdilatata Fotos!
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Martens, A. (1996): Die Federlibellen Europas – Platycnemididae. Die Neue Brehm-Bücherei Bd. 626, Westarp-Wissenschaften, ISBN 3-89432-458-9
Wildermuth & Martens (2014), Taschenlexikon der Libellen Europas: Alle Arten von den Azoren bis zum Ural im Porträt, Quelle & Meyer Verlag (824 Seiten). ISBN: 978-3-494-01558-3
GdO (2009) Libellula Supplement 9, Atlas of the Odonata of the Mediterranean and North Africa, ISSN 0723-6514
K.-D. B. Dijkstra (2006): Field Guide to the Dragonflies of Britain and Europe. British Wildlife Publishing, ISBN 0-953139948